Die 10. Fototage – in 2019

Was ist zu Vatertag in jedem Jahr das Gleiche? Zumindest für die letzten 10 Jahre lautet die richtige Antwort: Fototage auf Burg Fürsteneck.

Manche Leute nennen diesen Tag unpassenderweise auch Christi Himmelfahrt, aber das trifft es hier eher nicht.

Nun gut, zuerst einmal die obligatorischen Beweisfotos, dass man wirklich dort war:


Am ersten Tag – auch in Hessen ein Feiertag – durften wir in einem Kindergarten mal so richtig die Erstellung von Kinderportraits üben. Meine erste Befürchtung, dass so eine Aktion mit zusätzlicher Arbeit auf ein wenig Abneigung bei der Kindergartenleiterin und anderen Teilnehmern stößt ist schnell verflogen. Damit die Fotografenmeute nicht in Gefahr läuft zu verhungern oder zu verdursten wurde Kaffee mit einem leckeren, frisch gebackenen Kuchen aufgefahren. Herzlichen Dank für die gute Versorgung vor Ort.

So gut betreut fotografiert es sich natürlich deutlich leichter:



 


Am 2. Tag ist zumindest mein Thema die Weitwinkelfotografie , auch mit überraschenden Blickwinkel, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein Portrait mit Fisheye-Objektiv habe ich bis dahin auch noch nicht gemacht.

Nicht alle entstandenen Fotos empfehlen sich für eine Veröffentlichung, die folgenden sind eine kleine Auswahl der Ergebnisse:



Der 3. Tag war fürr mich ein theoretscher Workshop, ohne Fotos. Dazu gab es gegen Abend Gelegenheit, bei Helikopter-Rundflügen über die Burg und die Umgebung doch ein paar Aufnahmen zu machen:


Fast zum Abschluß hat am Abend eine Schülerband eingeheizt, sicherlich war es für die Akteure in der ersten Zeit sehr ungewohnt, zwar einer Meute  von wild herumlaufenden Fotografen gegenüberzustehen aber kaum Leute zu entdecken die sich intensiv der Musik widmen.

Davon hat sich die Band aber nicht entmutigen lassen und es doch irgendwann geschafft, dass die Kameras in die Ecke gelegt wurden und die Fotografen dem entstehenden Bewegungsimpulsen gefolgt sind, sicherlich auch motiviert durch die Rock-Klänge aus der eigenen Jugend.

Da die Band im Wesendlichen aus Schülern besteht, war 22:00 die vom Gesetzgeber festgeschriebene finale Zeitgrenze. Diese konnte trotz der leidenschaftlichen Zugabe auch eingehalten werden – leider.



So, das war es schon wieder für dieses Jahr, das Nächste folgt bestimmt …

Zum Bogenschiessen auf ‚der Burg‘

Diesmal befinde ich mich nicht auf einem der vielfältigen Fotokurse auf Burg Fürsteneck, sondern zum Thema ‚Intuitives Bogenschiessen‘. Hierzu wird in der Regel keine Kamera benötigt, allerdings hatte ich herausgefunden, dass ein Nickelharpa-Kurs parallel stattfindet. Natürlich gibt es nun Spekulationen zu einem spontanen abendlichen Frei-Konzert mit Foto-Gelegenheit. Die ein oder andere Spekulation erweist sich aber als haltlos, so wie hier leider auch. Die Kollegen waren abend einfach genauso erschöpft wie wir Bogenschützen. Daher gibt es nun ein paar morgendliche ‚Vor dem Frühstück‘-Fotos. Sehr angenehm ist es, dass die wochenlange Hitzewelle sich genau zum Kurs verabschiedet hat. Somit ist es trotz Sonnenschein morgens angenehm kühl. Der aufmerksame Beobachter bemerkt vielleicht, dass alle Fotos mit einer Brennweite aufgenommen sind. Ich habe die Gelegenheit genutzt, ein mir noch unbekanntes Objektiv zu testen. Mit den Ergebnissen des Objektives bin ich sehr zufrieden, ob die Fotos auch anprechend sind, darf der geneigte Leser im Kommentar anmerken.

Die 9. Fototage auf der Burg

Es ist Frühjahr, und natürlich gibt es wieder Fototage auf ‚der Burg‘.

Neben einem wunderbaren Frühlingswetter sind meine Themen Food, Fotobuch und Tierfotografie.

Eine kurze Zusammenfassung meiner Eindrücke gibt es hier

Die 9. Fototage von Burg Fürsteneck, 10.05.18

Es ist schon wieder so weit: Der Frühling macht sich bemerkbar und die Fototage auf Burg Fürsteneck stehen vor der Türe.

Die Anreise klappt überraschend gut, zur Routine ist es schon geworden das zugeordnete Zimmer zu finden und das Foto-Equipment geschickt im vorhandenen Raum zu verteilen.

Bei den ständig anwesenden Rasenwächtern mit vier Beinen ist das Interesse für uns Neuankömmlinge anfänglich hoch um schnell wieder in die gewohnte Gleichgültigkeit umzuschlagen.

Da sich am ersten Morgen ein Frühlingstag wie aus dem Bilderbuch ankündigt, geht es vor dem Frühstück in den Burg-Garten um nachzuschauen wie es dort gerade ausschaut.

Überraschenderweise hat sich über den Tälern Nebel ausgebreitet, welcher sich langsam aber sicher im Nichts des Blauen Himmels auflöst und die Speerspitzen der modernen Zivilisation langsam aus ihm auftauchen – Die Spitzen der Strommasten und Windkraftanlagen – letztere noch in der Ruhe der Windstille.

Der Erste Tag

Für den ersten Tag steht die Food-Fotografie auf dem Programm:

Zuerst soll ein Sehnsucht weckender Capuchino abgelichtet werden, mit Optimierungen des Objektes zur Steigerung der Attraktivität. also eine Art von Schminke. Allerdings wählen wir die Variante bei der das Objekt genießbar bleiben soll und verzichten somit auf Haarspray und auch alle anderen derartigen Hilfsmittel. Leider wird der Capuchino dabei nicht attraktiver. Nun gut, nächstes Jahr ist Gelegenheit für einen neuen Versuch.

Die Ablichtung eines Joghurt-Obstbechers klappt da schon besser.

Beim nächsten Thema erweist es sich von Vorteil, dass unser Dozent ein Halb-Spanier ist, er wählt als Thema ‚Paella‘ und zeigt uns auch gleich wie so etwas gekocht werden sollte.

 

Zum Abschluß besuchte uns noch Inge Werth, die für den abendlichen Vortrag zuständig ist. Der Geruch der Paella hat sie wohl herbeigeführt – Sie hat die Kostprobe nicht bereut, ebensowenig wie wir.

Zu Inge Werth und Ihrem Vortrag gibt es noch einen separaten Blog.

Der Zweite Tag

Am zweiten Tag habe ich mich für einen Workshop zur Fotobuch-Erstellung angemeldet. Den Kurs hat die Georgierin Teona Gogichaishvili durchgeführt und es waren für jeden eine ganze Menge Anregungen dabei.

Der Dritte Tag

Der Dritte Tag ist reserviert für einen Ausflug in den Tierpark.

Das Besondere ist eine Fütterung der Wölfe nur für unsere Gruppe. Beeindruckend ist noch das kombinierte Wolfs- und Bärengehege. Der Abschluss wird durch dasWildschweingehege gebildet. So sind wir erschöpft, mit leeren Akkus und (fast) vollen Chips zurück zur Burg gefahren.

— ENDE —

Oktober 2017: Herbstzauber auf Burg Fürsteneck

Es war mal wieder soweit: Es geht ‚zur Burg‘. 
  Kenner wissen was damit gemeint ist: Burg Fürsteneck bei Eiterfeld an der Rhön, etwas nördlich von Fulda.  Anlass war ein Foto-Workshop von Georg Bühler:  ‚Herbstzauber an der Rhön‘  Während sich das Wetter auf der Anreise noch jahreszeitlich angemessen präsentierte, änderte sich dies nach der Ankunft auf der Burg schlagartig. Die Zeit vor dem Sonnenuntergang war geprägt von der Herbstsonne und der klaren, erfrischenden Luft
Also habe ich mir die Kamera geschnappt und bin direkt auf Fotopirsch gegangen. Hier eine Sammlung der ersten Eindrücke:
Am nächsten Morgen wurde es dann ernst. Nach einigen theoretischen Betrachtungen ging es nun los. Da die Gruppe recht klein war gestaltete sich die Organisation der Fahrt recht einfach. Allerdings wurde uns nun bewußt, dass wir uns mitten im Herbst befanden. Neben der Hoffnung auch diesen Tag die Sonne geniessen zu können war durch den nächtlichen Regen eine alles durchziehende Nässe und Kälte nicht zu ignorieren. Aber da dies besondere Lichtstimmungen versprach suchten wir uns die passende Kleidung und zogen los. Erstes Ziel wurde die Haunetalsperre ganz in der Nähe. Bei der Ankunft schauten wir uns leicht fröstelnd an und waren nicht wirklich überzeugt davon, die Hinweise aus der Theorie umsetzen zu können. Aber diese Skepsis wich schnell der Begeisterung, nach ein paar Minuten waren wir alle tief in unser jeweiliges Motiv versunken. Es wurde eine Mischung aus Landschafts- und Makrofotografie. 
Der Rückweg zum Parkplatz verlief unter erschwerten Bedingungen: Die ebenfalls vor Ort befindlichen Angler hatten – im Gegensatz zu uns – rechtzeitig beschlossen, möglicherweise auftretende Hungergefühle rechtzeitig im Keim zu ersticken. So konnten wir über weite Strecken den Grillduft deutlich wahrnehmen.

Wir haben uns nur gefragt, warum keiner von uns dabei an Fisch dachte, sondern alle Bilder von Koteletts im Kopf hatten …

Nachdem wir die Mittagspause auch genutzt hatten, ging es noch zu einer kleinen, unscheinbaren Kirche in der Nähe.


 

*** Ende des Berichtes ***

... ist nicht erwünscht