Tag 3
An diesem Sonntagmorgen haben sich offensichtlich die Klavier-spielenden Straßenmusiker verabredet.
Während die Stadt langsam erwacht spielen schon zwei sehr unterschiedliche Interpreten mit Klavier ihre Stücke.
Einerseits ein sehr in seine Musik versunkener Pianist mit russischem Namen, etwas weiter an der Lorenzer Kirche eine Pianistin mit klassischeren Stücken und deutlich mehr Bezug zu dem Leben um sie herum.
Beide haben das Publikum angenehm unterhalten.
Da heute schon um 14:00 das 2. Daihm-Konzert in St. Katharinen stattfindet und der Platz dort rar ist, heisst es rechtzeitig dort zu sein und auf Einlass zu warten.
Das hat geklappt, trotz seltsamer und aufdringlicher Versuche von in Rente befindlichen Mitbürgerinnen, welche sich penetrant nach vorne gedrängelt haben – egal ob dort Platz war oder nicht.
Das Konzert selber war Klasse und das Bedauern über das ausgefallene Vorabend-Konzert ist nun wieder allgegenwärtig.
Das ein oder andere Foto dieser Seite findet sich übrigens auch auf der Facebook-Seite des Daimh-Sängers Griogair Labhruidh wider – er hat nach Konzertende ganz locker gefragt, ob er denn auch ein paar Fotos bekommen könnte. Natürlich konnte er.
Musik von Daimh
Nach Konzertende hat mich der Getränkestand mit einem alkoholfreien Bier einer lokalen Klein-Brauerei gerettet. Das Ausschank steht im Schatten und das Bier ist kühl. Denn auch heute werden die 30 Grad deutlich überschritten.
Abends habe ich mir zum Abschluss Antonio Zambujo mit seinem Fado ausgesucht.
Der Weg dorthin ist von dem Gedanken geprägt, dass man sich gerade an die lebhafte und musikalisch überfüllte Nürnberger Altstadt gewöhnt hat und zu keinem Zeitpunkt Ängste bzgl. Kriminalität oder übermäßigem Gedränge aufgekommen sind.
Nach dem Konzert des Antonio Zambujo hat die Wehmut des Fado sich fortgesetzt in der Gewissheit dass die schönen Tage des 43. Bardentreffens nun schon wieder vorüber sind.
Musik von Antonio Zambujo
Es war sicherlich nicht mein letzter Besuch dort.
Wunn(d)ebar
**** Ende ****
