Das 43. Bardentreffen in Nürnberg in 2018

Tag 1

Und wieder einmal beginnen die Ferien im Freistaat Bayern, also steht in Nürnberg das traditionelle Bardentreffen an. Natürlich sind vor Beginn des Bühnenprogrammes in der Nürnberger Fußgängerzone die Straßenmusiker reichlich versammelt. Besonders bemerkenswert ist hier ein Cowboy mit deutscher Muttersprache. Er interpretiert Werke von Leonard Cohen oder auch Bob Marley im Country-Style. Zu ihm gesellt sich ein tanzenden Pärchen, welches sich vermutlich an die eigene Sturm- und Drangzeit aus den späten Sechziger Jahren zurückerinnert und Eleganz zu den Klängen tanzt. Das Pärchen erschien in den nächsten Tagen mit genau soviel Spaß auch bei anderen Straßenmusikanten.
Beim Sänger habe ich mich nur gefragt, warum er mit dieser Stimme keine einträglichere Beschäftigung gefunden hat.
Am Sebalder Platz
                  Das erste ‚richtige‘ Konzert ergibt sich für mich am frühen Abend: Dagadana spielt am Sebalder Platz.
Dagadana ist ein Quartett mit polnischen, ungarischen und ukrainischen Musikern. Das ganze klingt etwas exotisch östlich, der Funke der Begeisterung springt aber schnell von den Musikern aufs Publikum über. Die Spanne der Musik reicht von eher volkstümlicher Musik über Jazz bis zu Weltmusik. Musik von Dagadana Dieses Konzert ist ein schöner Abschluss des ersten Tages und zugleich ein vielversprechender Anfang für ein interessantes Wochenende.

— Bitte umblättern —

2018-07-14 Workshop für Fortgeschrittene

Tag 1

Der erste Tag des Workshops beschäftigt sich im Wesentlichen mit der Analyse des mitgebrachten Bildmaterials – was passt und was eher nicht – und dem Vergleich mit ‚Altem Meistern‘, in diesem Fall stammen die Bilder im Wesentlichen vom Dozenten. Für jeden gibt es auch individuelle Tipps.

Nach der Theorie geht es an die praktische Arbeit. Die Räumlichkeiten befinden sich in einem Marrokanisch angehauchten Stadtteil, welcher auch von eher nicht ganz so finanzstarken Ur-Kölnern bewohnt wird.

Thema der Anstrengung: ‚Ein Interessantes Bild‘.

Für mich gehen nach der natürlich viel zu kurzen Zeit einige wenige Bilder in die engere Auswahl:

Tag 2

Der Ort des Geschehens für den zweiten Tag ist für mich etwas überraschend der Kölner Zoo.

Jeder soll sich ein Thema aussuchen und entsprechend versuchen abzulichten.

Ein zusätzliches Thema ist ‚Mache ein gutes Portrait von einer dir unbekannten Person und frage Sie ob dies möglich ist.

Aus Datenschutzgründen veröffentliche ich mein Ergebnis an dieser Stelle nicht.

Mein Thema bzw. Roter Faden ist:

‚Der Zoo von der Entstehung in die Moderne‘

Hierzu vorab einige Stichworte:

Der Zoo wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründet (1860) und einige feste Bauten im maurischen Stil errichtet, der zu dieser Zeit sehr modern war. Die Tierhaltung war aus heutiger Sicht praktisch Tierquälerei, in viel zu engen Käfigen, nicht artgerecht usw. Einige Gebäude aus dieser Zeit bestehen noch und befinden sich unter Denkmalschutz:

  • das historische Vogelhaus
  • das Rinderhaus
  • das Antilopenhaus, welches die meisten vermutlich als Elefantenhaus kennen

Ebenso zählt der historische Eingang hierzu, das abgebildete Foto stammt aus einer Ausstellung im Vogelhaus welches ich abfotografiert habe.

Schon zu Beginn des 20 Jahrhunderts begann eine Idee aus dem Hagenbecker Tierpark populär zu werden: die gitterlose Tier-Präsentation.

Diese Idee wurde damals auch in Köln aufgegriffen, heute werden diese Flächen zur Flamingo-Haltung, für Kamele aber auch für den Affenfelsen eingesetzt, welcher auch aus dieser Zeit stammt.

In den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts setzte sich die damals moderne Betonbauweise durch. Dies fängt direkt am heutigen Eingang an und ist an einigen Tier-Gehegen zu sehen welche aus heutiger Sicht für die Bewohner zwar gitterfrei sind, die meterhohen Betonwände lassen aber auch kein Heimatgefühl aufkommen und wirken aus Sicht der Bewohner sicherlich eher bedrückend.

Im Wechsel zum 20. Jahrhundert setzte sich eine deutlich artgerechtere Haltung der Tiere durch, hier am Beispiel des Elefanten-Freigeheges zu sehen, welches erheblich größer und ‚heimatähnlicher‘ wirkt als das ursprüngliche Antilopenhaus, welches lange Zeit die Dickhäuter beherbergte.

So, neben diesem historischen Ausflug nun noch einige Tier-Aufnahmen ohne Themenbezug.

Fazit: Auch dieser Workshop hat sich gelohnt, sicherlich hat das sommerliche Wetter die Bearbeitung des Themas erleichtert.

Gestüt Röttgen, 19. Juli 2018

Cuxhaven im Frühjahr 2018

Anfang Mai erlaubte die Ansammlung von Feier- und Brückentagen einen weiteren Kurz-Ausflug nach Cuxhaven.

Es wird ein besonderer Ausflug: 5 Tage frühlingshaftes Wetter mit Sonnenschein und ohne Wolke am Himmel habe ich dort auch noch nicht erlebt. Daher gilt dasselbe wie immer: Es war nicht mein letzter Besuch dort, sofern mir nicht der Himmel auf den Kopf fällt (frei nach Asterix).

Für den Fotografen stellen abwesende Wolken immer eine Herausforderung dar, es fehlt irgendwie die Dramatik im Bild.

Nun gut, es bilden sich im Laufe der Tage mehrere Motiv-Schwerpunkte heraus:

  • Sonnenaufgänge
  • Sonnenuntergänge
  • Schiffe in allen denkbaren Variationen

.. und zur Auflockerung noch einige andere Motive

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Hier sind die Ergebnisse dieser Geh-Versuche:

— ENDE —

Die 9. Fototage von Burg Fürsteneck, 10.05.18

Es ist schon wieder so weit: Der Frühling macht sich bemerkbar und die Fototage auf Burg Fürsteneck stehen vor der Türe.

Die Anreise klappt überraschend gut, zur Routine ist es schon geworden das zugeordnete Zimmer zu finden und das Foto-Equipment geschickt im vorhandenen Raum zu verteilen.

Bei den ständig anwesenden Rasenwächtern mit vier Beinen ist das Interesse für uns Neuankömmlinge anfänglich hoch um schnell wieder in die gewohnte Gleichgültigkeit umzuschlagen.

Da sich am ersten Morgen ein Frühlingstag wie aus dem Bilderbuch ankündigt, geht es vor dem Frühstück in den Burg-Garten um nachzuschauen wie es dort gerade ausschaut.

Überraschenderweise hat sich über den Tälern Nebel ausgebreitet, welcher sich langsam aber sicher im Nichts des Blauen Himmels auflöst und die Speerspitzen der modernen Zivilisation langsam aus ihm auftauchen – Die Spitzen der Strommasten und Windkraftanlagen – letztere noch in der Ruhe der Windstille.

Der Erste Tag

Für den ersten Tag steht die Food-Fotografie auf dem Programm:

Zuerst soll ein Sehnsucht weckender Capuchino abgelichtet werden, mit Optimierungen des Objektes zur Steigerung der Attraktivität. also eine Art von Schminke. Allerdings wählen wir die Variante bei der das Objekt genießbar bleiben soll und verzichten somit auf Haarspray und auch alle anderen derartigen Hilfsmittel. Leider wird der Capuchino dabei nicht attraktiver. Nun gut, nächstes Jahr ist Gelegenheit für einen neuen Versuch.

Die Ablichtung eines Joghurt-Obstbechers klappt da schon besser.

Beim nächsten Thema erweist es sich von Vorteil, dass unser Dozent ein Halb-Spanier ist, er wählt als Thema ‚Paella‘ und zeigt uns auch gleich wie so etwas gekocht werden sollte.

 

Zum Abschluß besuchte uns noch Inge Werth, die für den abendlichen Vortrag zuständig ist. Der Geruch der Paella hat sie wohl herbeigeführt – Sie hat die Kostprobe nicht bereut, ebensowenig wie wir.

Zu Inge Werth und Ihrem Vortrag gibt es noch einen separaten Blog.

Der Zweite Tag

Am zweiten Tag habe ich mich für einen Workshop zur Fotobuch-Erstellung angemeldet. Den Kurs hat die Georgierin Teona Gogichaishvili durchgeführt und es waren für jeden eine ganze Menge Anregungen dabei.

Der Dritte Tag

Der Dritte Tag ist reserviert für einen Ausflug in den Tierpark.

Das Besondere ist eine Fütterung der Wölfe nur für unsere Gruppe. Beeindruckend ist noch das kombinierte Wolfs- und Bärengehege. Der Abschluss wird durch dasWildschweingehege gebildet. So sind wir erschöpft, mit leeren Akkus und (fast) vollen Chips zurück zur Burg gefahren.

— ENDE —

2018-02-20 Venedig

Die Anreise

Am Kölner Hauptbahnhof werden die Reisenden am frühen Morgen mit winterlicher Kälte und einem vielversprechendem Sonnenaufgang empfangen welcher geradezu einlädt zu einer Reise. Der ICE zwischen dem Amsterdamer Flughafen und Frankfurt war verblüffenderweise trotz des noch jungen Tages komplett voll und auch vollständig reserviert. Offensichtlich werden die Alternativen zum Flugverkehr immer attraktiver.

Am Frankfurter Flughafen hat sich das winterliche einheitliche Grau mit leichten Auflockerungen durchgesetzt, hier ist das Signal an die Reisenden: Bloss schnell weg. bevor es deprimierender wird.

Nach einem problemlosen Flug ist es bei der Ankunft in Venedig immer noch bedeckt, aber die Vorfreude läßt die Farben schon strahlender erscheinen. Hinzu kommt, dass der Freiluftmarsch zu den Anlegern ersetzt ist durch eine überdachte Passage mit Roll-Wegen. Ebenso sind die Hafenanlagen nun überdacht und auch ansprechend gestaltet.

Das gewünschte Taxi-Boot steht auch schon wartend bereit, ein letzter Blick auf den Flughafen und das sich rasant nähernde Polizeiboot und dann geht es auch schon durch die Lagune zu ‚La Serenissima

 

„Du bist schön Venedig,
von Wellen umgeben, 
ruhiger Spiegel erhabener Kunstwerke! „
(italienischer Sprachgebrauch)

Ein erster Rundgang

Nun gilt es erst einmal, die Stimmung in der Lagunenstadt aufzusaugen und die Hektik des Alltags und der Anreise abzulegen.

Es beginnt mit den manchmal ungewohnt scheinenden Schaufensterauslagen, die Freude über die immer wieder ins Bild gleitenden Gondeln, der Kontrast zwischen der morbiden Realität und den überall plötzlich sichtbaren Prachtbauten, der Gemütlichkeit der vielen kleinen und vor allem leckeren Cafes, der ruhig auf den touristischen Ansturm wartenden Stadt im Kontrast  zu einer gewissen Hektik und Eile im Alltag, wie überall in der Welt auch hier mit moderner Unterstützung in der Hand oder am Ohr – je nach Vorliebe des Besitzers.

Mit eintretender Dunkelheit und zunehmender Kälte geht die Unruhe des Alltags über in die Ruhe einer winterlich kalten Stadt.

Dorsoduro

Natürlich dient der erste Tag dazu, die nähere Umgebung zu erkunden. Heute steht also ein Rundgang durch den Stadtteil Dorsoduro auf dem Programm.

Dorsoduro besteht aus 17 Einzelinseln, darunter auch Giudecca mit den westlich vorgelagerten Inseln Sacca Fisola und Sacca San Biagio.

Der Name leitet sich vom Zustand des Sestiere (=Stadtteils) vor der Besiedlung ab. Dorso duro bedeutet harter Rücken und weist auf den Umstand hin, dass es sich um festen, teilweise felsigen Untergrund handelte, auf dem der Stadtteil errichtet worden ist. (Quelle: Wikipedia)

Allgegenwärtig sind die Masken, heute ist Markttag für den täglichen Einkauf, teilweise vollkommen unscheinbar sind die Eingänge zu den Hotels. Irgendwann steht man unvermittelt am Canale della Guiudecca während man sich kurz zuvor noch mit den kleinen Booten auf schmalen Kanälen und deren Spiegelungen im Wasser oder anderen Details beschäftigt hat.

Natürlich bildet die Gondelwerft am Rio San Trovaso den Abschluss dieses Rundganges.

Die einsetzende Dämmerung in Kombination mit dem nun kaum wahrzunehmenden Nieselregen bietet sich an die Eile des Alltags symbolisch zu erfassen. Als Ergebnis sind die Umrisse der Menschen durch die abendliche Hektik nur noch verzerrt oder schattenhaft wahrzunehmen.

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... ist nicht erwünscht